Der Roman Girl in Pieces von der New York Times Bestsellerautorin Kathleen Glasgow hat mich wirklich mitgenommen. Nicht viele Bücher haben es bisher geschafft, mich derart zu fesseln und immer wieder aufs neue zu überraschen, doch „Girl in Pieces“ hat diese Herausforderung gemeistert.

Hauptcharakter in dem Buch ist Charlotte Davis, die mit ihren 17 Jahren sicher kein ganz normales Leben führt. Ständige Verluste hinterlassen bei Charlotte Narben, innere und äußere. Ihre Zukunft scheint aussichtslos, doch sie beschließt, sich nicht von ihrer Vergangenheit beherrschen zu lassen, und beginnt für sich zu kämpfen. Auf ihrer Reise, auf der wir sie begleiten, lernt sie die unterschiedlichsten Menschen kennen und verlässt diese auch wieder. Doch wir alle wissen, wie hart das Leben sein kann, besonders als junge Erwachsene. Die große Frage ist, wird sie es schaffen ihre Vergangenheit zu besiegen und Frieden zu schließen, oder gibt sie sich geschlagen?

Diese und weitere Fragen kommen beim Lesen dieses Buches auf, und sorgen dafür, dass es nicht aus der Hand zu legen ist. Ich bin der Meinung, dass das Schreiben eines Romans, der empfindliche und tiefgründige Themen behandelt, äußert kompliziert ist, was Mrs. Glasgow jedoch sehr gelungen ist. Man erhält einen einmaligen Einblick, in den Kopf eines, sich selbst verletzendes jungen Mädchens, deren Leiden von der Gesellschaft viel zu oft unter den Teppich gekehrt wird. Ich habe definitiv einige Dinge anders gesehen, nachdem ich das Buch beendet hatte. Ich empfehle es hiermit auf jeden Fall jedem ab dem 12.-13. Lebensjahr weiter, und kann die Begeisterung darüber absolut verstehen.

Lea E. Fischer